Was soll ich sagen, eigentlich bin ich nicht mal aus dem Zustand von Teil 2 raus gekommen, da wurde wieder alles über den Haufen geworfen. Kurz vor Weihnachten fand eine neue Maschine ihren Weg in meine Garage, da mussten alle Konzepte mal wieder über den Haufen geworfen werden 🙂
Die neue Bank hat rund 275cm Länge, man braucht zur Bedienung des Reitstocks bei maximal langen Werkstücken mindestens 40cm rechts von der Maschine und Links sind 50cm auch nicht verkehrt, falls man die Spindel wechseln muss etc. Und beim Grundriss meiner Werkstatt blieb hier nur eine Wand mit 4,5m Länge übrig um alles hin zu stellen. Also fing hier das große Räumen an. Stratos raus, Werkbank an die andere Wand, Drückbank rüber, Heizung raus (hab ich nicht mehr wirklich genutzt), Kreisschere auf Rollbrett auf den Boden, Schrank unter den Schleifer (immer noch keine Schubladen drin).
Jetzt war auf jeden Fall hinten die Wand frei von der 190cm Werkbank und knapp 2m Drückbank. Perfekt für die Geiger. Um die knapp 500kg in die Werkstatt zu bekommen, musste sie die 2 Stufen irgendwie hoch. Hier hab ich dann einen Baumarkt Diel halbiert und mit einigen Lamellos zusammen geleimt auf die doppelte Breite. Noch hier und da ein paar Hölzer drunter, schon war die Rampe fertig. Damit wir nicht das Gewicht der Bank die ganze Zeit halten mussten, hab ich hinten an der Wand einen Haken eingebohrt für Flaschenzug, somit mussten die Helfer quasi nur drauf achten, dass sie nicht vom Diel rollt. Hier hat sich die Truppe der Rheinhessendrechsler mal wieder echt hilfsbereit gezeigt. Kurz via WhatsApp gefragt, und schon standen an dem Freitag früh 7 motivierte Drechsler bereit, um mir zu helfen. HERZLICHEN DANK an der Stelle. In der Kombi mit Flaschenzug und Diel wären sicherlich 4 Leute ausreichend gewesen, aber besser haben als brauchen 😀
Der Transport und Aufstellung ging in weniger als 30 Minuten. Alles hat wunderbar funktioniert, nur eins der Rollbretter hatte aufgrund der etwas ungünstigen Belastung den Geist aufgegeben. Die Füße hab ich vorher aus 130mm Balken passend gesägt und mit einigen Keilen unterbaut und ausgeglichen. Feintuning erfolgte dann mit der Maschine drauf.
Jetzt hab ich an dem Tag ich weiß nicht wie oft gesagt bekommen, dass die Maschine doch besser weiter hinten auf den Bohlen stehen soll. Ich hatte aber vorher mit Jemand telefoniert, der mir sagte, er habe mehrere Maschinen genau so (wie ich es machen wollte) seit 30 Jahren stehen und das geht…
Ich hab mich nicht beirren lassen und es eben so gemacht wie mir am Telefon gesagt wurde. Das fertige Werk hatte ich dann dem Bekannten gezeigt und sein erstes Kommentar war „so kannst die aber nicht stehen lassen“… Ich hatte am Telefon einfach nicht richtig zugehört und er stellt die Maschine in die Mitte der Balken. Wer hätte das gedacht 😉
Gut, das Kind ist jetzt erst mal in den Brunnen gefallen und aktuell würde ich sie so stehen lassen, nur die Füße hinten an der Wand verkeilen, damit die Maschine nicht kippen kann. So der Plan, aber noch nicht geschehen. Generell ist einiges noch nicht geschehen, es fehlt der Starkstrom Anschluss, die Beleuchtung und einiges an Halterungen hinter der Bank für Werkzeug und Futter und ähnliches.
Ein Lagerwechsel steht/stand auch noch an, den hab ich aber mittlerweile schon gemacht und werde hier einen eigenen Beitrag schreiben.