Wie in der Entstehung meiner Werkstatt beschrieben, lebe ich mit meinen Eltern auf dem gleichen Grundstück. Meine Eltern besitzen keinen Keller, dafür eine große Garage, die Kelterhaus genannt wird. Hier wurden früher die Trauben gekeltert und alles vorbereitet bis der Most in meinen Weinkeller in die Fässer gefüllt wurde. Eigentlich wurde früher alles im Kelterhaus gemacht, von der Hausschlachtung bis zur Weinproduktion und Unterstand für Landwirtschaftliche Geräte…
Dort gab es einen abgetrennten kleinen Raum mit Fenster zum Garten. Mein Vater hat mir erzählt, als er noch Kind war, war dort der Misthaufen und wurde später zur Werkstatt ausgebaut. Als dann weitere Baumaßnahmen auf dem Grundstück anstanden, wurde die Werkstatt „Zweckentfremdet“ zur Waschküche… Aus meiner Sicht, 12 Quadratmeter mit großem Fenster, nur für Waschmaschine und Trockner, ist reine Platzverschwendung… 🙂 Also machte ich meinen Eltern den Vorschlag, ihren Heizraum zur Waschküche auszubauen und ich bekomme dafür wieder die Werkstatt.
Hier muss aber einiges renoviert werden, bevor man hier schön arbeiten kann.
- Die Durchführung des Regenrohrs ist undicht und muss erneuert werden
- Ein riesiges Loch im Boden muss gefüllt und betoniert werden
- Einige Putzstellen an der Wand müssen ausgebessert werden
- Die Elektrik muss angepasst werden
- Alles könnte mal einen neuen Anstrich gebrauchen
- Einige kleinere Unebenheiten im Boden müssen ausgegossen werden
Weiterhin hätte ich gerne einen schönen Holzboden eingezogen und eventuell auch die Wände verkleidet, aber nach dem Aufbau der Metalldrückbank ist nun erst mal etwas sparen angesagt. 😀 Und ich bin mir nicht sicher, ob der Boden trocken genug ist um einen Bodenbelag drauf zu legen, ohne kann er sicher besser atmen.
Für die Elektrik zu planen, musste ich mir erst mal Gedanken machen, welche Maschinen ich rein stellen will. Und wenn ich ehrlich zu mir bin, ist die Werkstatt mit den 2 Drechselbänken und Schleifmaschine eigentlich schon voll 🙂
Was ich noch gerne direkt dabei haben würde, wäre meine Bandsäge. Aber irgendwie bekomme ich diese nur schwer unter, bzw müsste ich dann auf einen kleinen Werktisch verzichten. Deshalb bleibt diese voraussichtlich erst mal im Keller und ich schau wie sich alles entwickelt.
Als gelernter Elektriker muss ich mir keine Gedanken um die Elektrik machen, das kann ich alles selbst. Und da vor der Werkstatttür eine kleine Unterverteilung sitzt, sind die Kabelwege auch recht kurz. Die Entscheidung, die Bandsäge erst mal nicht in diese Werkstatt umzuziehen, erspart mir hier auch den 400V Anschluss. Beide Drechselbänke sind mit FU ausgestattet, somit reicht es hier 3 oder 4 Stromkreise mit 230V zu verlegen. Diese will ich über einen Schütz mit einem Hauptschalter schalten können, da meine Kinder nicht einfach an die Maschinen gehen sollen. Hier hat es sich bewährt 5×1,5NYM Kabel zu verlegen. Dadurch hat man die Möglichkeit ein Phase auf Dauerstrom und eine weitere über den Hauptschalter zu schalten. Meist wird doch irgendwo eine Steckdose mit Dauerstrom benötigt (zB Akkuschrauber laden) und so kann man dies nach Bedarf abändern.
Nachdem der Boden einigermaßen ausgeglichen wurde und die Ausbesserarbeiten an den Wänden abgeschlossen sind, werde ich die Wände streichen. Danach kommt ein Kabelkanal unter die Decke an die Wand und wird einmal im Kreis gelegt. Dieser ist ausreichend dimensioniert, so dass ich noch ein Druckluft Schlauch dazu legen kann. Eine Stelle an der Decke wurde für einen gebrauchten Jet Luftfilter ausgewählt und dort gibt es noch eine Steckdose mit Dauerstrom. Ansonsten hab ich für die Beleuchtung 4 Doppelflammige LED Leuchtstofflampen besorgt mit je 44W. Hier wollte ich über jede Bank, die Schleifmaschine und über den Werktisch jeweils eine Lampe hängen. An bestimmten Stellen werde ich noch mit kleinen beweglichen Lampen unterstützen.