Nun steht sie erst mal

4 ganze Tage musste ich auf den Keilriemen warten… Als er dann endlich angekommen war und ich unter realen Bedingungen getestet habe, war ich ein klein wenig enttäuscht. Der Motor fängt bei bestimmten Drehzahlen an stark zu vibrieren. Nach kurze Rücksprache mit Jockel M. aus B. entschieden wir, dass wir zusätzlich eine Spannvorrichtung für den Motor anbringen müssen.
Soweit scheint es aber kein richtiges Problem zu sein und ich kann erst mal arbeiten. Auch steht die Maschine so stabil, sodass ich von den Vibrationen nichts mitbekomme.
Hier werde ich mich mal bei meinem Schlosser melden und eine Spannvorrichtung konstruieren.

Hier die Vibrationen in einem Video.

Trotz den Vibrationen habe ich die Bank bereits ohne Last für 60 Minuten laufen lassen und das bei 2200 Umdrehungen. Die Lager wurden dabei nur handwarm und ich denke, dass das ein gutes Zeichen ist. Auch gab es keine nennenswerten Geräusche, außer von der Motorlüftung. Ich bin mit dem Ergebnis soweit zufrieden.

Stellplatz

Bei dem Stellplatz in der Werkstatt bin ich noch nicht so ganz mit mir einig. Eigentlich wollte ich die Maschine auf einbetonierte Gewindestangen stellen und die Füße einzementieren, wie ich sie ursprünglich gekauft hatte. Allerdings kann ich mich nicht für einen finalen Platz entscheiden. Hier habe ich mich dann erst mal gegen einen festen Stand entschieden und mir erst noch mal ein paar Sportschuhe für die Bank gekauft. Somit kann ich die Bank dann noch mal verschieben, bis ich mir über den besten Stand einig bin.

Aber ansonsten wurde der Platz so ausgewählt, damit ich rechts neben der Bank noch das Fenster öffnen kann und dort auch genug Platz für die Kreisschere sein wird, die auf Rollen in die Nische geschoben werden kann. Weiterhin wurde die Bank leicht schräg zur Wand aufgestellt, damit man auch gut vom Ende aus an die Bank kommt. Hier war meine Idee, dass ich beim Aushöhlen von tieferen Gefäßen auch gut am Bankende stehen kann.

Mein Plan, am Ende der Bank eine Halteplatte für die Stratos Verlängerung anzubringen, habe ich jetzt erst mal aufgeschoben. Hier kann es gut sein, dass ich die Bank hierfür noch mal umstellen muss. Erst will ich sie so testen.

An die Wand kommen noch Halter für Drückstähle, Handauflagen und ein Regal für Drückformen. Dann ist dieser Arbeitsplatz erst mal eingerichtet.

Fehlendes Werkzeug

Was ich irgendwie beim Einpacken der Bank wohl vergessen hatte war der Stift (fulcrum pin) für die Werkzeugauflage. Hier hatte ich dann endlich mal Gelegenheit auch meine geliehene Drehbank für die Werkzeugherstellung zu gebrauchen 🙂

Erster Rohling

Mein ersten Rohling hab ich dann aus Buchenholz gemacht… Die Drückformen macht man häufig ein paar cm Höher als das geplante Objekt, so kann man es im Zweifel immer noch mal nacharbeiten, falls sich das Holz verzieht oder so.
Beim Gewindeschneiden in Buche muss man schon ordentlich Kraft aufwenden. Ich hab mit nem 41mm Forstnerbohrer vorgebohrt und direkt mit dem Gewinde angefangen. Als ich den Schneider dann raus drehen wollte, bekam ich dann leichte Probleme, denn das Futter löste sich von der Spindel. Hier kam dann endlich mal der Ablaufsicherungsring zum Einsatz und somit konnte ich den Gewindeschneider wieder aus dem Holz rausdrehen. Um eine Erfahrung reicher hatte ich dann beim zweiten Versucht die Bohrung mal ordentlich mit Ballistol eingesprüht, danach lies sich das Gewinde super leicht schneiden und auch der Gewindeschneider konnte leicht wieder entfernt werden.
Alles zusammen auf die Spindel gedreht, passt wie dafür gemacht 😀

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