Geländerstäbe im neuen Jahr

Nein, ich hab hier nix gedrechselt… Ich glaube das hätte ich nicht geschafft, zumindest nicht so gleichmäßig… Aber ich hab das Projekt jetzt trotzdem rund 6 Monate vor mich her geschoben. Und was gibt es besseres als so ein aufgeschobenes Projekt gleich am 1. Januar abzuschließen.

Alles fing damit an, dass ich meine beste Freundin gefragt hatte, was sie sich zum Geburtstag wünscht. Ich dachte, ich komme mit ner kleinen Schale gut bei rum. Oder vielleicht mal ein Nudelholz für die erzieherischen Maßnahmen bei Ehestreitereien oder so… Aber es kam was ganz anderes.
Als sie das Haus gekauft hatten, wurde auch die alte Eichentreppe restauriert. Hier wurden die Geländerstäbe zum Abbeizen gebracht und kamen recht frei von Farbe zurück, allerdings musste die Oberfläche noch mal ordentlich geschliffen werden. Und genau das war die Bitte an mich: „Könntest Du als Geburtstagsgeschenk unsere Geländerstäbe schleifen?“
Ich dachte noch, joa, sicher kein großer Akt, aber es war eine SCHEI… Arbeit.

Ich hatte dann letztes Jahr im Juli recht motiviert begonnen, musste dann aber feststellen, dass einige Stäbe leicht verbogen waren und das beim Schleifen an der Bank keinen richtigen Spaß machte. Und am Ende hab ich fest 10 Minuten pro Stab gebraucht um bis 180 zu schleifen. Kein Spaß!
Also hab ich das Projekt erst mal mit ein paar Ausreden liegen lassen und mich am Geburtstag entschuldigt, dass ich noch nicht fertig bin.
Nach Weihnachten kam dann der freundliche Hinweis, dass das Treppenhaus zwischen den Jahren renoviert werden soll… Und wie weit ich denn wäre. Also konnte ich mich nicht mehr vor der Arbeit drücken.

Der Pfosten ging erstaunlich gut, auch wenn ich Schweißperlen auf der Stirn hatte, wenn ich um das Stück Geländer geschliffen hatte… Das Teil war genagelt und ich hab den Nagel einfach nicht gezogen bekommen. Ich wollte den Pfosten nicht zu stark beschädigen, also dachte ich, ich schleife diesen Bereich mit der Hand. Damit ich mir nicht weh tue, hab ich mit Klebeband ein paar Fähnchen dran gemacht, die klopfen zuerst auf die Finger, bevor das Holz trifft. Der Pfosten war gut zentriert und das schleifen ging mit 500 Umdrehungen recht zügig.
Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, vor allem weil diese riesige Kiste endlich aus meinem Keller raus ist 🙂

Die Stäbe und vor allem der Pfosten hat mir mega Lust gemacht, mein Treppengeländer neu zu machen. Dies wurde irgendwann mal renoviert und es passt einfach nix wirklich zusammen. So eine schöne Säule könnte ich bei mir an 2-3 Stellen einbauen. Mal sehen ob ich dieses Projekt irgendwann mal angehe 😀

Frohes Neues Euch Allen!

Bilder vom Einbau




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