Am Freitag waren wir im Oppenheim Wald. Ich hatte dort einen schönen Stamm gesehen, der bei der Wegesicherung weichen musste und nach längerem Betteln bei der örtlichen Försterin, durfte ich den Stamm dann auch kaufen 🙂 Mein Augenmaß hatte natürlich nicht funktioniert und alles war etwas größer als angenommen. Der Stamm war am Ende rund 55cm dick mit schönen Stockflecken und das andere Ende zeigte einen schönen große Zwiesel ca 70cm an der breitesten Stelle… Wie will ich sowas noch mal auf meine Bank schrauben? Egal.
Klaus-Peter S. aus F. und Josef H. aus D. waren wieder so verrückt gewesen und haben mir Hilfe beim Schlachtfest zugesichert, also hab ich meinen freien Freitag mittag dafür genutzt, bei über 30 Grad meine Schnittschutzhosen anzuziehen und zur Landskrone zu fahren. Schwer bepackt mit nem 90er Schwert im Sägewerk und sicherheitshalber noch 3 weiteren Sägen 😀
Zum warm werden, sind wir noch kurz beim Rhein vorbei gefahren und haben ein Stückchen, ebenfalls erworbene, Pappel eingeladen. Am Ende hoffe ich nur, dass sie nicht schon zu trocken war.
Mit der Grundlast im Anhänger sind wir dann auf unseren Oppenheimer Berg gefahren, die Tolle Aussicht konnten wir leider nicht so sehr genießen. Aber dafür sind wir zügig in den Wald und haben uns den „Ast“ mal angeschaut.
Hier muss ich zu meiner Verteidigung sagen… Einige Bäume drum herum waren Eschen. Die Rinde von dem Baum hatte meiner Meinung nach auch ausgesehen wie von der Esche Nebendran… Und als ich zur Försterin meinte, ich hätte gerne die Esche, dann wurde mir auch nicht widersprochen… Also hab ich gedanklich erst mal Esche gekauft gehabt…
Beim Drechseltreffen am nächsten Tag war dass dann ein running Gag, weil es stellte sich heraus, dass es wohl ein Ahorn war 🙂 Egal, schönes Holz!
Wir haben dann erst mal den Zwiesel abgesägt, damit wir das ganze Stück besser bewegen können. Hier fehlt es mir noch an nem Frontlader 🙂 Mal sehen was der Weihnachtsmann bringt.
Danach haben wir das Sägewerk angebracht und uns entschieden die Schwarte zu schneiden, danach eine 150mm dicke Bohle, dann ein 75mm Kernbrett… Den Rest haben wir dann gleich in 3 großen Schalenrohlingen geschnitten mit Jeweils rund 55cm Kantenlänge, also bis zu ca 52cm Schalen.
Der Transport war mit dem Schubkarren teilweise schon recht anstrengend. Hier muss ich beim nächsten mal unbedingt an die Peitsche denken… Eventuell noch etwas Wasser ist nicht verkehrt.
Am nächsten Tag wurde das Holz dann ich denke günstig an Bedürftige weiter gegeben und auch meine Helfer hatten sich ein Stück genommen. Ob sie zufrieden sind, sehe ich ob sie beim nächsten mal wieder helfen wollen, oder keine Zeit haben 😀
Danke noch mal an der Stelle für die Hilfe und das tolle Fotomaterial, damit ich den Beitrag schreiben kann 🙂